Fußball-Bundesliga: Bochum gewinnt Kellerduell bei Union

    Big Point für den VfL:Bochum gewinnt wildes Kellerduell bei Union

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    Bochum hat einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Der VfL setzte sich in einer wilden Partie beim direkten Konkurrenten Union Berlin mit 4:3 durch.

    Berlins Benedict Hollerbach landet im Zweikampf mit Patrick Osterhage von VfL Bochum am Boden beim Spiel am 05.05.2024.
    Bochum obenauf: Der VfL hat die Berliner geschlagen am Boden zurückgelassen.
    Quelle: dpa

    Der VfL Bochum hat das Kellerduell bei Union Berlin für sich entschieden. Die Mannschaft von Trainer Heiko Butscher siegte beim punktgleichen Konkurrenten mit 4:3 (3:0). Mit dem Erfolg in einem wilden Achterbahn-Spiel hat der VfL einen riesigen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht und die Abstiegssorgen des eine Halbzeit lang desolaten 1. FC Union Berlin massiv verschärft.

    Aufholjagd nutzt Berlin nichts mehr

    Auch eine enorme Leistungssteigerung der Berliner nach dem Seitenwechsel nutzte nichts mehr. Die Aufholjagd wurde nicht gekrönt. Zu Buche steht unter (Noch-)Trainer Nenad Bjelica nur ein Punkt aus den letzten sechs Spielen. 
    Fußball: Union Berlin - VfL Bochum.
    Bochum jubelt, Berlin bangt: Der VfL hat sich mit dem 4:3-Auswärtssieg mindestens Platz 16 gesichert. Union muss weiter den direkten Abstieg fürchten.06.05.2024 | 8:58 min
    Während die Bochumer mit einem kleinen Polster in die letzten beiden Spieltage der Fußball-Bundesliga gehen und nicht mehr direkt absteigen können, scheint eine Union-Rettung in der Verfassung der ersten Halbzeit nur möglich, wenn die Konkurrenz aus Mainz und Köln nicht mehr ausreichend punktet.

    Doppelpack von Wittek

    Drei Gegentore in der ersten Halbzeit, das hatte es im ersten Bundesliga-Heimspiel gegen RB Leipzig im August 2019 gegeben. Damals war es Lehrgeld, diesmal war es eine Demontage und eine zu große Hypothek für die zweite Hälfte.
    Fußball: 1. FC Heidenheim - FSV Mainz 05.
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    Maximilian Wittek (16./31. Minute), Keven Schlotterbeck (37.) und Philipp Hofmann (70.) erzielten am Sonntag im mit 22.012 Zuschauerinnen und Zuschauern ausverkauften Stadion an der Alten Försterei die Tore für die erleichterten Gäste. Yorbe Vertessen (59.), Chris Bedia (62.) mit seinem ersten Bundesliga-Tor und Benedict Hollerbach (74.) sorgten für letztlich wertlose Momente der Berliner Hoffnung.

    Stuhl von Trainer Bjelica wackelt bedenklich

    Wo eine Krise ist, wird viel geredet. Das ist bei Union nicht anders. Vehement widersprach Klub-Chef Dirk Zingler vor dem Anpfiff dem "kicker"-Bericht, dass für Bjelica nach der Saison ohnehin Schluss sei im Stadtteil Köpenick. Das Verfallsdatum des medialen Bekenntnisses könnte jetzt schnell erreicht sein.
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    Mit ihrer Leistung bis zum Halbzeitpfiff vermittelten die Eisernen nicht den Eindruck, dass Bjelica auch nur irgendwelche Impulse zur ersehnten Rettung gegeben habe. 

    Desolate erste Hälfte der Berliner

    Die Bochumer entlarvten mit dem ersten schnellen Angriff die Defizite. Wittek hatte wenig Mühe, eine Hereingabe von Moritz Broschinski zur VfL-Führung einzuschießen. Weil es so einfach war, wiederholte der 28-Jährige sein Werk eine Viertelstunde später in Eigenregie. Gleich vier Union-Profis sahen mit fußballfremdem Sicherheitsabstand artig zu.
    "Aufwachen", skandierten die Fans. Der Tiefschlaf der Eisernen ging weiter. Schlotterbeck - 2020 in der Unioner Premierensaison in der Bundesliga ein Nicht-Abstiegsheld - wurde widerstandslos zum dritten Gästetreffer eingeladen. "Wir bleiben drin", skandierten die Bochumer Fans. 

    Bochum verteidigt Vorsprung bis zum Schluss

    Drei Gegentore gegen den FC Bayern beim 1:5 in der zweiten Halbzeit waren vor gut zwei Wochen gerade irgendwie noch zu ertragen gewesen. Aber gegen Bochum? Auf dem Platz stand eine Mannschaft ohne jeden Elan, ohne jeden Willen. Doch in der Halbzeit mussten wichtige Worte gefallen sein.
    Kevin Stöger (Bochum, 7) und Ozan Kabak (Hoffenheim, 5) im Zweikampf.
    Diesmal hält der Vorsprung: Beim 3:2 gegen die TSG Hoffenheim lässt sich der VfL Bochum nicht wie so oft die Butter vom Brot nehmen und sammelt wichtige Punkte im Abstiegskampf.29.04.2024 | 7:26 min
    Nach drei Wechseln (Aaronson, Bedia, Vertessen) und einer taktischen Umstellung war der Union-Kampfgeist wieder da. Die Tore von Vertessen und Bedia wurden im Union-Stil erzwungen. Doch das Berliner Happy End gab es nicht. Hofmann zeigte mit seinem Tor die Mittelstürmer-Qualitäten, die Union fehlen, auch wenn Hollerbach noch mal für Hoffnung sorgte.
    Quelle: SID, dpa

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